DREI SCHWESTERN ISOLATION
nach Anton Tschechow

Kultursommer Ludwigsburg 2020

Peter Pöschl Fotos

Schauspiel mit Musik
in einer Fassung für zwei Schauspieler und ein Akkordeonspieler.
mit Axel Brauch, Paul Schaeffer und Bernhard „Böny“ Birk

Die drei Schwestern Olga, Mascha und Irina träumen sich aus der Isolation der Provinz zurück nach Moskau.

Sie ahnen, dass die Gesellschaft um sie herum im Umbruch ist, doch anstatt aufzubrechen, bleiben sie in ihrer kleinen isolierten Welt sitzen.
Sie laden zum Frühstück, aber keiner kommt mehr. Sie trinken „noch ein Gläschen Wein“. Sie kreisen um ihre Sorge lebenslang in festzusitzen, ohne dass sich jemand an sie erinnern wird.

In Tschechows „Drei Schwestern“ ist man sich sicher:
„In zwei-, dreihundert Jahren wird das Leben auf der Erde unvorstellbar schön sein … wundervoll.“

Jetzt noch nicht, aber später dann. Über hundert Jahre sind vergangen, seit die „Drei Schwestern“ zum ersten Mal aufgeführt wurden. Immer wieder werden sie aus Tschechows Universum auf die Bühne gerufen, um über ihr Gefängnis zu klagen.
Und gerade jetzt sind sie aktueller denn je.
Ihre Isolation und die damit verbundene Antriebslosigkeit macht das Stück zu einer Reflektion über diese Zeiten der Corona Pandemie.
Wer sind wir? Was brauchen wir? Was hält uns zurück? Wohin wollen wir aufbrechen?

Unter der Platane im Hof der Karlskaserne laden die beiden Schwestern zu einer Geburtstagstafel mit Musik.

Axel Brauch & Paul Schaeffer Textbearbeitung und Inszenierung
Gesine Mahr Kostüme
Bernhard Birk Musik

Bernhard Birk Mascha
Axel Brauch Irina
Paul Schaeffer Olga